Stationen

Barkhauser Berg

Vor uns, auf der südwestlichen Seite der bis zu 293 m hohen Barkhauser Berge, öffnet sich ein großer Steinbruch. Hier wurden seit Mitte des 19. Jahrhunderts Kalksteine der Oberen Kreide gebrochen. Die Barkhauser Berge und der sich in westlicher Richtung anschließende Menkhauser Berg sind ein Teil der südlichen Bergkette des Teutoburger Waldes. Entstanden sind die Barkhauser Berg

Sandgrube

Wir stehen am Gebirgsrand der südlichen Kette des Teutoburger Waldes. Der nach Süden gerichtete Blick fällt in eine weite Ebene, das Ostmünsterland, und direkt vor uns auf eine auch heute noch betriebene Sandgrube. Die riesigen Sandmassen sind die Hinterlassenschaften vergangener Eiszeiten. Vor etwa 200.000 Jahren bedeckte ein von Skandinavien vorstoßender Gletscher unsere Region, die sogenannte Sandgrube

Elixier des Lebens

Ohne Wasser kein Leben. Wir stehen hier an der Quelle des in den Karten als Schnakenbach verzeichneten Wasserlaufs. Diese Quelle ist einbezogen in eine fast 2.500 Jahre alte Flucht- und Verteidigungsanlage auf dem nordöstlichen Sporn des Tönsberges. Wie kommt das Wasser in diese Höhenlage? Der mittlere Kamm des Teutoburger Waldes besteht weitgehend aus Sandstein, der Elixier des Lebens

Teutoburger Wald

An dieser Station stehen wir mitten im Teutoburger Wald. Dieser Höhenzug erstreckt sich über 100 km Länge von Hörstel über Oerlinghausen bis Horn-Bad Meinberg. Die Anfänge des Teutoburger Waldes gehen zurück bis in das Erdmittelalter (Mesozoikum). In diesem Zeitalter, das über 200 Millionen Jahre andauerte, war dieser Raum fast ununterbrochen von Wasser bedeckt. Auf dem Teutoburger Wald

Öl am Tönsberg

Die hier im Wald gelegene, mit Wasser gefüllte Grube, ist das Relikt eines Tagebaues. Hier, auf der Nordseite des Tönsberges, entdeckte man Anfang des 19. Jahrhunderts bei der Suche nach Steinkohle Ölgestein. Der im Erdzeitalter Lias, vor etwa 185 Millionen Jahren abgelagerte Schieferton ist hier als bituminöser Schiefer oder auch Ölschiefer ausgebildet. Hervorgegangen ist der Öl am Tönsberg

Osning-Sandstein

Hier befinden wir uns in einem aufgegebenen Steinbruch auf der Nordseite des Tönsberges dicht unterhalb des Kammweges. Im Verlauf mehrerer Generationen ist hier der Osningsandstein gebrochen worden. Mit ein wenig Glück kann man hier noch Reste von Muschelabdrucken finden. Wie kamen die Muscheln in diese Höhenlage? Im Erdzeitalter der Unterkreide befand sich in unserer Region Osning-Sandstein

Kohle am Tönsberg

Hier stehen wir an der Nordseite des Tönsberges vor einem verschütteten Kohlestollen. Seit 1592 sind in und um Oerlinghausen des Öfteren Versuche gestartet worden Kohle zu finden und zu fördern. 1605 lässt Graf Simon VI zur Lippe Bergleute aus dem Harz kommen. Sie bauen Schächte und Stollen, die „Grube Simon“. Die Kohleausbeute war nur mager, Kohle am Tönsberg

Geologischer Wanderweg

Der GPS-Pfad rund um den Oerlinghauser Tönsberg gibt uns einen Einblick in die Geologie des Teutoburger Waldes und die daraus resultierende menschliche Nutzung. An der auf dem Tönsberg gelegenen Quelle des Schnakenbaches erkennen wir, wie die wasserspeichernden Sandsteinformationen des Gebirges Quellen und Wasserläufe entstehen ließen und damit menschliche Besiedlung – darunter auch die  2.500 Jahre Geologischer Wanderweg